A closer look at KF College

Eigentlich war ich die letzten zwei Jahre ganz froh aus dem Studentenleben raus zu sein. Dieses unproduktive Rumsitzen und sich anderer Leute Weisheiten anhören, ständige Pausen und Pflichtlektüre als allabendliche Einschlafhilfe.

College ist ähnlich, aber da gibt es einen (den Heiligen) Geist, der einen mitreißt und nicht müde werden läßt. Es ist wunderbar sich Pastor Colins Weisheiten anzuhören, denn er spricht über die Wahrheit. Wenn man ihn hört ist der Glaube an das direkt inspirierte Wort Gottes, das Fischer in Galiläa ohne Rechtschreibkenntnisse aufgeschrieben haben nicht schwer. Wenn das Herz voll Heiligem Geist ist, geht der Mund über oder der Schreibgriffel ist eben beschwingt. Es ist wunderbar das Wort direkt vom Autor ausgelegt zu bekommen.

Der Tag startet um 8:00 Uhr mit einer einstündigen Lobpreis-Anbetungs-Gebets-Zeit. Danach kommen drei Lectures zu unterschiedlichen Themen wie: Biblical Foundation, Character, Prayer School, Way of the Spirit (Heiliger Geist in Genesis!!!), Missions (der Teil von dem frühere Studenten immer "begeistert" berichten), Worship, Hearing from God, and the weeks best: John´s Gospel by Pastor Colin. Es ist gut die Fundamte, die man sich in den Jahren aufgebaut hat, abzuklopfen und zu festigen oder sandige Stellen auszumerzen.

Zwischen den Stunden immer die obligatotische Teepause bzw. Tee von der vorigen Pause wegtragen. Alles in allem ist der Tag normalerweise um 13:00 Uhr beendet. Missioneinsätze an den Mittwochnachmittagen werden noch folgen. Außerdem gibt es noch viele Gemeindeaktivitäten, an denen wir uns beteiligen können.

Der Vormittag ist also dicht besetzt, aber nach dem Mittagschläfchen haben wir genügend Zeit für uns, was auch mal ganz schön ist. So werden wir die Landschaft weiter erkunden und versuchen deutsches Essen mit englischen Zutaten zuzubereiten.

Dank der offenen Art der Engländer werden meine Sprachkenntnisse auch immer besser, denn man wird zum smalltalk geradezu gezwungen.

Am Meer

Gestern waren wir in Littlehampton . Wir haben das schöne, geradezu spätsommerliche Wetter genossen und jede Menge Schätze gesammelt. Und wie man sehen kann, hat Lotte inzwischen auch ihren ersten Wackelzahn verloren.

Schulanfang

Wir haben seit Montag ein Schulkind! Lotte war schon ein bischen aufgeregt, aber das war wohl eher Vorfreude, und ihr gefällt der Status 'Schulkind' jetzt außerordentlich gut ("ab heute helfe ich euch ganz viel..."). Sie trägt mit großer Begeisterung ihre Schuluniform und fühlt sich sehr wohl in ihrer Klasse, hat zwei richtig gute Lehrerinnen und wurde von den anderen Kindern sehr freundlich aufgenommen. Zwar versteht sie noch nicht viel Englisch, aber man merkt, dass sie jeden Tag ein paar Worte dazulernt.
Wir lernen auch viel, aber dazu später mehr...

Welcome to Rusper Rd.

Seit zehn Tagen sind wir nun schon in England, genauer gesagt in Horsham. Was bisher geschah...
Am 26.September ging's los - Marie und Lotte mit dem Flugzeug von Dresden nach London-Gatwick, David und Grete folgten mit dem Auto und unserem Hausrat.

vor dem Abflug in Dresden

Lotte studiert die Sicherheitsanweisungen

sowas gibt's bei British Airways

England von oben

währenddessen irgendwo an der Autobahn

auf der Fähre

Die ersten Tage haben wir bei einer mit Hottenbachers befreundeten Familie verbracht (Mutter, sechs Kinder plus Aupair aus der Heimat). Wir haben uns sehr wohlgefühlt in ihrem (für englische Verhältnisse) großen Haus und in Joanna auch gleich eine gute Freundin gefunden, die uns schon viele Tips für unseren Start hier gegeben hat. Lotte und Grete wären am liebsten gleich da geblieben - wegen ihren ersten englischen Freundinnen, Joannas Töchtern, und des Trampolins.

Joannas Haus

Rachel, Anna, Lotte + Grete

Inzwischen wohnen wir in unserem (fast) eigenen Haus. Da kam so: ein Ehepaar aus der Gemeinde hier brauchte dringend Untermieter für ihr Haus, da sie für ein Jahr zu JMEM in die Schweiz gehen. Sie wollten eigentlich schon abgereist sein, bevor wir nach Horsham gekommen sind, hatten aber 'major problems with both of their cars'. Sie waren also noch vor Ort, konnten uns ein bischen kennenlernen und haben uns nun ihr Haus überlassen (mitsamt dem 25jährigen Sohn...). Und so sitzen wir jetzt in einem voll ausgestatteten, gemütlichen und typisch englischen Haus, mit großem Garten (inkl. Eichhörnchen), Lotte hat ihr eigenes Zimmer, Gemeinde und Schule sind von hier zu Fuß zu erreichen, zum College gerademal zehn Minuten mit dem Fahrrad - was will man mehr? Wir sind echt begeistert darüber, wie unser Vater uns versorgt!

Morgen ist erster Schultag - für Lotte an der Leechpool Primary School, für uns am College - wir sind sehr gespannt...